Energetische
Gebäude-
Sanierung
Die energetische Ertüchtigung von Liegenschaften leistet einen bedeutenden Beitrag zur Optimierung des Ressourcenverbrauchs und somit zur Förderung des Klimaschutzes. Gebäude in der Schweiz sind für etwa 40 % des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich, wodurch ein erhebliches Potenzial für Verbesserungen besteht.
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Insbesondere ältere Liegenschaften weisen häufig eine unzureichende oder kaum vorhandene Wärmedämmung auf. Fenster, Dach und Heizungen gelten hierbei als die Hauptschwachstellen. Eine energetische Aufwertung ist in den meisten Fällen realisierbar und trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren. Dabei ist es uns wichtig, sowohl ästhetische als auch denkmalpflegerische Aspekte zu berücksichtigen, um die architektonische Integrität und den historischen Wert der Liegenschaft zu wahren.
Dach, Fenster, Heizung
Die Neuralgischen Bauteile sind Dach, Fenster und Heizung. Der Grossteil von Bestandesbauten können durch die Ertüchtigung und Erneuerung dieser Elemente auf eine akzeptables Energetisches Niveau gehoben werden. Mit einem Gesamtkonzept bietet sich auch die Möglichkeit die Arbeiten in Etappen aufzuteilen.
Fassade
Auch die Fassade ist ein Wesentlicher Teil der Energetischen Hülle eines Gebäudes. Je nach Gebäude und bestehender Substanz müssen die Massnahmen Individuell beurteilt werden. Eine Fassadensanierung wirkt sich oft auch entscheidend auf das Erscheinungsbild eine Gebäudes aus.
gesamtbilanz
Die ökonomischen Aspekte spielen auch bei energetischen Sanierungen eine entscheidende Rolle. Beim Ersatz von gut erhaltenen Bauteilen muss sorgfältig abgewogen werden, ob dies im Verhältnis zur Grauenergie steht. Wenn beispielsweise Fenster ausgetauscht werden, müssen die alten Fenster ausgebaut und entsorgt werden. Die neuen Fenster müssen hergestellt und eingebaut werden. All dies erfordert Energie und Ressourcen, die durch die verbesserten Eigenschaften des neuen Fensters kompensiert werden müssen. In vielen Berechnungen, wie z.B. dem Gebäudeenergieausweis für die Schweiz (GEAK), wird die Grauenergie nicht berücksichtigt.
Auch bei der Herkunft von Baumaterialien ist die Grauenergie zu beachten, ebenso wie die Bedingungen und Materialien, unter denen sie hergestellt wurden. Die Rückbau- und Recycelfähigkeit eines Baumaterials sind wichtige Faktoren für eine erfolgreiche ökonomische und ökologische Gesamtbilanz.